Interessensvertretung
und Kompetenzzentrum
für Frauen*rechte
in der Schweiz


Newsletter September 2019
Liebe Leser*innen

Der Newsletter im Septemer ist dem Thema Climate Justice gewidmet:
No Climate Justice without Gender Justice!


Why gender into climate policy?

  • Women* and men* contribute differently to the causes of climate change. Individual carbon footprints are a product of gendered roles, responsibilities and identities. 
  • Women* and men* are differently affected by climate change. Due to their socially constructed roles and responsibilities, such as family care, women* are more vulnerable to the effects of climate change.
  • Women* and men* have different attitudes and preferences in terms of responses to climate change. As different roles in society result in different attitudes towards policies and measures, women* tend to more strongly reject high-risk technologies and limited technological approaches, preferring a more holistic approach, including changes to lifestyle.
  • Women* and men* are differently affected by climate policies and measures. This is due to socio-economic factors, such as disparities in income and occupational choices. Climate policy needs to recognise and integrate gender dimensions in order to become more effective and to be respectful of human rights.
(gender cc - women for climate justice)


Zum Thema gibt es zwei Veranstaltungshinweise im September und einen lesenswerten Artikel.

Gute Lektüre!




THEMEN UND KAMPAGNEN

              THÈMES ET CAMPAGNES

Zugang zu Abhilfe bei privatwirtschaftlich verursachten Menschenrechtsverletzungen

humanrights: Opfer von privatwirtschaftlich verursachten Menschenrechtsverletzungen haben Anspruch auf wirksame Abhilfe. Ein Überblick über die rechtlichen Mittel in der Schweiz zeigt Handlungsbedarf. mehr

Bestimmungen zur Lohngleichheit in Kraft gesetzt: Erste Analysen bis Ende Juni 2021

Bund: Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 21. August 2019 die Änderung des Gleichstellungsgesetzes zur besseren Durchsetzung der Lohngleichheit auf den 1. Juli 2020 in Kraft gesetzt. Unternehmen mit 100 oder mehr Angestellten müssen die erste betriebsinterne Lohngleichheitsanalyse bis spätestens Ende Juni 2021 durchführen. mehr

Medienmitteilung: Der Bundesrat nimmt Geschlechtergleichstellung nicht ernst

Am nationalen Frauen*streik vom 14. Juni sind in der ganzen Schweiz über eine halbe Million Menschen auf die Strassen gegangen, weil die Geschlechtergleichstellung nicht vom Fleck kommt – weder in der Schweiz noch im Ausland. Anscheinend nimmt der Bundesrat dieses Signal nicht ernst, wie aktuell der Entwurf zur neuen Botschaft zur Internationalen Zusammenarbeit (IZA) 2021-2024 zeigt, deren Vernehmlassung am 23. August abläuft. Geschlechtergleichstellung ist dort neuerdings kein eigenständiges strategisches Ziel mehr. SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz, FriedensFrauen Weltweit und cfd wehren sich in ihren Vernehmlassungsantworten gegen diese Abwertung. Sie fordern, dass Geschlechtergleichstellung in der internationalen Zusammenarbeit ein eigenständiges strategisches Ziel bleibt und zudem als transversales Thema verankert wird (Gender Mainstreaming). mehr

Bundesrat schliesst sich einer politischen Absichtserklärung zur Vermeidung von sexuellen Übergriffen in UNO-Feldeinsätzen an

Bund: Der Bundesrat hat am 21. August 2019 entschieden, dass sich die Schweiz einer politischen Absichtserklärung («compact») zur Vermeidung von sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch in UNO-Feldeinsätzen anschliesst. Der Compact zwischen dem Bundesrat und dem UNO-Generalsekretär enthält für beide Seiten rechtlich unverbindliche Massnahmen, welche im Einklang mit der vom Bundesrat in den UNO-Prioritäten der Schweiz definierten Nulltoleranzpolitik in diesem Bereich stehen. mehr

«Der Wille des Opfers zählt»

FrauenSicht: Geschlechtsverkehr, den nicht beide wollen, gilt seit einem Jahr in Schweden als Vergewaltigung. Das erste Grundsatzurteil zeigt, was sich verändert hat. mehr

Rassistische Diskriminierung in der Schweiz: vierter Bericht der Fachstelle für Rassismusbekämpfung

Bund: Rassistische Diskriminierung kennt vielfältige Erscheinungsformen und kommt in al-len Lebensbereichen vor. Der heute publizierte, vierte Bericht der Fachstelle für Ras-sismusbekämpfung (FRB) analysiert die aktuelle Datenlage und präsentiert staatliche und zivilgesellschaftliche Massnahmen der Rassismusbekämpfung.mehr




VERANSTALTUNGEN

              MANIFESTATIONS

6. September, 17.30, Bern: Fachreferat: Gendergerechte Klimapolitik

PROGRAMM: Begrüssung: Annemarie Sancar, ehem. Berner Stadträtin (Grünes Bündnis Stadt Bern), Vorstandsmitglied WIDE Switzerland; Fachreferat: Ulrike Röhr, Mitgründerin von GenderCC (Women for Climate Justice e.V.); Diskussion; Apéro. mehr

7. September, 14 bis 18 Uhr, Schloss Bümpliz bei Bern: "Für nachhaltige Lösungen von Umweltproblemen braucht es die Genderperspektive"

Die Nachrichtenlage zu Umweltthemen ist kritisch: Die Verschmutzung der Weltmeere, abnehmende Biodiversität und Klimawandel sind nur wenige Beispiele, die die dramatische Situation beschreiben. Anlässlich einer Tagung zum 30-jährigen Jubiläum thematisieren die FachFrauen Umwelt die Frage, inwieweit die gesellschaftlichen Positionen von Frauen und Männern mitverantwortlich sind für den Zustand unserer ökologischen Lebensgrundlagen. mehr

12. September, 18h, Winterthur: «Unconscious Bias» an der Hochschule. Wie lassen sich unbewusste, stereotype Vorstellungen erkennen und abbauen?

Gerade an der Hochschule gehen wir davon aus, dass wir unsere Entscheidungen auf der Basis von Fakten fällen. In unserem Berufsalltag versuchen wir möglichst sachlich zu sein. Doch was, wenn unbewusste stereotype Vorstellungen – sogenannte «Unconscious Bias» – im Spiel sind? Die Verhaltensökonomie liefert Einblicke in unbewusste Steuerungsprozesse unseres Gehirns und zeigt Wege auf, wie wir durch gut durchdachtes Verhaltensdesign fairer miteinander umgehen können und dadurch als Einzelne aber auch als Organisation erfolgreicher werden. mehr

18. September, 9.15-17.00, Aula des Kulturzentrums PROGR, Bern: Women, Peace & Security: Reclaim Prevention

cfd – the feminist peace organization, PeaceWomen Across the Globe (PWAG) and the Swiss Platform for Peacebuilding KOFF are pleased to invite you to a conference in the framework of the project “Civil Society Contribution to the Implementation of the Swiss NAP 1325”. The conference is organized in cooperation with the Swiss Federal Department of Foreign Affairs. more

19. September, 18h, Zürich: Männer in Kitas: Zwischen Bewunderung und Generalverdacht

Sobald von männlichen Betreuungspersonen in der Kita die Rede ist, wird es emotional: Die Reaktionen reichen von leidenschaftlichen Plädoyers von Dafürsprechenden, oftmals mit dem Ziel, Männer für den Beruf des Kinderbetreuers anzuwerben, bis hin zu Warnungen vor der Gefahr von sexuellen Übergriffen, die von Männern im Erziehungsbereich ausgehe. Dr. Wiebke Tennhoff hat in ihrer Dissertation untersucht, was es bedeutet, ein Mann in der Kita zu sein. Und berichtet davon im BiblioTalk. mehr

28. September: Nationale Klimademo in Bern

Klimapolitik geht uns alle etwas an. Drei Wochen vor den nationalen Wahlen reisen wir aus der ganzen Schweiz zur nationalen Klima-Demo nach Bern. mehr

16. November, 9.30, Basel: 4. Care-Frühstück mit Inhalt – «Wirtschaft ist Care… und Geld?»

Referate: «Take Care! – Warum die Neubewertung von Sorgearbeit überfällig ist und ihren Preis hat» von Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, ehemalige Professorin für Wirtschaftslehre des privaten Haushalts und Familienforschung an der Universität Giessen/D; «Geld – Arbeit – Glück: Welche Zusammenhänge gibt es?» von Prof. Dr. Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Diskussion, Fragen und Reaktionen: Regula Grünenfelder und Ina Praetorius begleiten durch das Care-Frühstück und moderieren die Diskussion. mehr




Bildung

              Formation

3. feministischer Lehrgang 2019/2020

Die feministische fakultät ist bereit für den 3. fem! Lehrgang. Vielleicht auch Sie/du? Feministisch Denken ist uns nach wie vor wichtig und all die Frauen, die den 2. Frauenstreiktag zu einem grossartigen, unvergesslichen Tag machten, bestärken uns in dieser Überzeugung. Der neue Lehrgang beginnt am Samstag 07.12.2019 und dauert bis zum 05.12.2020. Er kann nur als gesamtes Lernangebot belegt werden. Diese Form schafft Verbindlichkeit unter ganz unterschiedlichen Frauen und öffnet einen Wissens-, Denk- und Sprachraum für alle Teilnehmer*innen. Mit ausgesuchten Dozentinnen werden sechs Themen aus feministischer Sicht er- und bearbeitet. In Lerngruppen wird das erworbene Wissen vertieft und in die eigene Lebenssituation eingebracht. Eine Lernreise nach Wien erweitert den Blick auf neue Gestaltungsmöglichkeiten in die Zukunft. mehr




Lesenswertes

              Lecture intéressante

The Misogyny of Climate Deniers

Why do right-wing men hate Greta Thunberg and Alexandria Ocasio-Cortez so much? Researchers have some troubling answers to that question. more

Der weibliche Körper als Areal der Beschämung

Es ist nicht Aufgabe der Hälfte der Bevölkerung, ein Körperteil zu verstecken, damit der Anblick für die andere Hälfte sexy bleibt. mehr

Es ist realer Mord, keine inszenierte Tragödie

Ein Mann bringt seine Frau um, und die Medien berichten von einem «Familiendrama». Diese Verharmlosung muss aufhören. mehr




Offene Stellen

              Offres d'emplois

Leiter*in (50%) des Projekts Zugang zum Recht

Der Verein humanrights.ch sucht auf den 1. Januar 2020 (oder nach Vereinbarung) eine*n Leiter*in des Projeks Zugang zum Recht (50%). mehr

Praktikantin im Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte (80–100%)

Das Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte besteht seit 1999. Der Fokus war in den ersten Jahren auf Frauen- und Geschlechtergeschichte, im Laufe der Zeit erweiterte das Archiv den Aufgabenbereich auf Sozialgeschichte und Migration. Der Grossteil der Bestände stammt aus dem 20. Jahrhundert. mehr




Passend zu diesem Monat

              Convient pour ce mois-ci




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